Prävention kann jede angehende Mutter betreiben. Hat die Mutter aber bei einer früheren Schwangerschaft unter einer peripartalen psychischen Krise gelitten, sollte sie bei einer erneuten Schwangerschaft unbedingt die Vorsorgemaßnahmen beachten. – Zwei Hände einer Erwachsenen umfassen die zwei Hände eines Babys.

Grundsätzlich gilt, dass Frauen, die bereits zu verschiedenen Zeitpunkten ihres Lebens unter depressiven Verstimmungen gelitten haben, oder die schon einmal eine postpartale Depression oder Psychose durchlebt haben, mit einem erhöhten Risiko ausgestattet sind, postpartale Probleme zu entwickeln. In diesen Fällen sollte unbedingt auf Maßnahmen der Prävention zurückgegriffen werden. Zur Vorsorge gehört vor allem die Vorab-Information für die behandelnden Gynäkologen und Hebammen wie auch die frühzeitige Bereitstellung psychologischer Hilfe. Die gleiche Herangehensweise gilt für Frauen, die in der Schwangerschaft mit Depressionen zu kämpfen haben. Die Entwicklung der weiteren psychischen Verfassung sollte hier im Auge behalten werden.
Im Bereich der Prävention haben zuerst rein pragmatische Erwägungen hinsichtlich des Lebens nach der Geburt einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert. Diesbezügliche Fragen und Überlegungen betreffen folgende Punkte: Nichts Größeres planen (Umzüge usw.), Organisation des Alltags mit einem Säugling durchdenken, Formen der Unterstützung organisieren, geeignete Betreuungsmöglichkeiten finden etc.. Familienangehörige, Freundinnen, Familien-, Mütterpflegerin und/oder Haushaltshilfe sollten rechtzeitig vorbereitet sein.
Die Entscheidung zu einer Haus- oder Geburtshausentbindung kann das Risiko senken, da eine solche Entbindung selbstbestimmter erlebt wird.
Außerdem sollte bei der Wahl der Gynäkologin / des Gynäkologen und der Hebamme darauf geachtet werden, dass diese positiv unterstützend und nicht verunsichernd arbeiten und auch nach der Entbindung zu längeren Gesprächen und zu Hausbesuchen zur Verfügung stehen.
Strikte Ruhe nach der Entbindung und in den ersten Wochen p.p. kann das Erkrankungsrisiko senken helfen. Dazu gehört vor allem die Vermeidung von zu viel Besuch, und ausreichender Nachtschlaf (nächtliche Versorgung des Babys durch Klinikpersonal / Familienmitglieder) ist wichtig.

Bezüglich des drastischen Hormonabfalles nach der Entbindung stehen einige Prophylaxe-Methoden zur Verfügung.

Plazenta-Prophylaxe: 
Die natürlichste, den früheren Hebammen vertraute Prophylaxe stellt die mit Hilfe der Plazenta dar. Dazu sollte der Mutterkuchen nach der Entbindung bei max. 45 ° C über etwa 36 Stunden getrocknet, danach pulverisiert und nach Bedarf eingenommen werden. Trocken aufbewahren, nie zu stark erhitzen.
Herstellung einer homöopathischen Reihe aus der Plazenta.

Progesteron-Prophylaxe: 
Es besteht auch die Möglichkeit einer vorbeugenden Behandlung durch das natürliche Progesteron (nicht das synthetische!) in Form einer Creme. Die Behandlung sollte sofort mit der Entbindung einsetzen.

Alle Prophylaxen beziehen sich besonders auf Frauen, die schon einmal an einer postpartalen Depression oder Psychose gelitten haben, auf jene Frauen, deren Schwester oder Mutter von einer PPD oder PPP betroffen waren, auf Frauen, die eine Sterilisation zum Zeitpunkt der Entbindung oder kurz danach planen und schließlich auf jene Frauen, die besonders stark unter dem prämenstruellen Syndrom leiden.

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