Angststörung – Klinikaufenthalt (1. Kind)
Jetzt bin ich eine tolle Mama!
Die Schwangerschaft
Meine Tochter Emily ist ein ausgesprochenes Wunschkind von mir (27 Jahre) und meinem Mann (31 Jahre). Die Zeit war reif für ein Baby und schon beim ersten Versuch wurde ich schwanger. Alle Termine beim Frauenarzt nahm ich pflichtbewusst wahr. Es war jedes Mal ein Wunder, unser kleines Kind auf dem Ultraschall zu sehen. Meine Schwangerschaft verlief bis zur 26. SSW bilderbuchmäßig.In der 26. Woche musste ich mit Frühwehen ins Krankenhaus – für mich ein halbes Drama, da ich Krankenhäuser hasste. Ich lag also am Wehenhemmer und durfte nur noch aufstehen, wenn ich auf die Toilette musste. Meine Familie und ich stellten uns also darauf ein, dass das Baby eine Frühgeburt werden sollte. Doch die Wehen wurden von Tag zu Tag weniger. Nach zwei Wochen durfte ich die Klinik (mit Baby im Bauch) verlassen, hatte aber strenge Bettruhe verordnet bekommen. Ich lag also den ganzen Tag auf dem Sofa, sah fern und spielte mit der Spielkonsole. Gerne wäre ich mit meinem Mann in die Stadt gegangen, um noch ein paar Babysachen einzukaufen.
In dieser Zeit weinte ich sehr viel – durch das ständige Liegen schmerzte mein ganzer Körper, jeden Tag wurde ein CTG geschrieben (ich hatte jedes Mal Angst, dass die Wehen, die ich kontinuierlich hatte, stärker werden) und die psychische Belastung war enorm (Meine Therapeutin meinte, dass ich wahrscheinlich zu diesem Zeitraum bereits eine Schwangerschaftsdepression hatte, jedoch wurde diese nicht als solche erkannt und demnach auch nicht behandelt.) Ab der 35. SSW durfte ich wieder aufstehen und den Rest der Schwangerschaft ohne Komplikationen genießen. Mein Mann kümmerte sich rührend um mich. Meine Angst, dass das Baby nicht durch den Geburtskanal passen könnte (ich hatte ein Ausgangsgewicht von 46 Kilo), zerstreuten die Ärzte mit den Worten: „Das passt schon irgendwie“.
Die Geburt (18.06.2007)
Erst wollte meine Kleine zu früh kommen und dann gar nicht. Unsere Tochter war nun schon eine Woche über dem errechneten Geburtstermin und ich musste in die Klinik. Dort versuchten sie es mit Globuli und einem Wehencocktail. Keine Ahnung, was von dem Zeug half, aber abends 21:30 Uhr platzte meine Blase. Der Muttermund war innerhalb einer Stunde geöffnet und die Geburt ging richtig los. Es war nun 4 Uhr am Morgen und meine Kleine blieb im Geburtskanal stecken. Die Geburt geriet ins Stocken, ich konnte nicht mehr richtig pressen und die Ärzte und Hebammen gerieten langsam aber sicher in Hektik. Das Baby passte also nicht richtig durch, aber für einen Kaiserschnitt war es da schon zu spät. Also entschieden sich die Ärzte für den Einsatz einer Saugglocke, da die Herztöne unserer Tochter immer schlechter wurden.
4:35 Uhr erblickte sie dann das Licht der Welt. Es war ein sehr schöner Moment. Ich bekam sie aber nicht sofort auf den Bauch gelegt, da sie erst im Nebenraum von Kinderärzten untersucht wurde. Dann haben sie sie mir in die Arme gelegt. Ich habe geweint und konnte nicht glauben, dass mein Mann und ich so was Schönes bekommen haben. Für uns war Emily das schönste Kind der Welt. Durch die Saugglocke hatte ich einen sehr großen Dammschnitt bekommen. Man musste mich 1 ½ Stunden nähen – und es tat weh. Da will man sich an seinem Kind freuen und kann sich gar nicht richtig aufs Baby konzentrieren bei den Schmerzen. Endlich kam ich mit meinem Baby auf mein Zimmer. Ich sah es den ganzen Tag nur an und liebte die Kleine gleich vom ersten Moment an abgöttisch.
Auf der Wochenstation
Nachts gab ich mein Baby zu den Schwestern ins Kinderzimmer, da ich sehr erschöpft war. Mit meiner Dammnaht hatte ich wahnsinnige Probleme – ich hatte solche Schmerzen und musste mich beim Laufen immer an dem kleinen Babybett festhalten, um überhaupt vorwärts zu kommen. Die Schmerzen bestimmten meinen ganzen Tag. Schmerzmittel bekam ich keine: „Es haben schon so viele Frauen Kinder gekriegt, reißen sie sich mal etwas zusammen“, war alles, was ich von den Schwestern hörte. Auch stillte ich mein Kind nie, ich habe gleich nach der Geburt abgestillt – viele Schwestern und der Kinderarzt hielten mir das vor. Aber es war mir egal, denn es war meine Entscheidung.
Zu Hause
An meinem Entlassungstag regnete es in Strömen. Mein Mann holte uns ab – er hatte kleine Überraschungen für mich und unsere Emily im Wohnzimmer aufgestellt. Doch genießen konnte ich es nicht. Stattdessen habe ich ihn angeschnauzt, dass ich mich endlich wieder ins Bett legen will. Die Zeit war da für Emilys erste Flasche zu Hause. Mein Mann und ich stritten uns um die Zubereitung – ich fühlte mich einfach überfordert.
Mein Mann hatte eine Woche Babyurlaub bekommen, und es funktionierte von Tag zu Tag besser. Ich war glücklich und mein Mann war es auch. Meine Dammnaht machte mir immer noch große Probleme. Ich bin dann zur Frauenärztin, weil ich es vor Schmerzen nicht aushielt. Aber diese Woche zu Dritt war sehr schön. Danach war ich tagsüber mit meiner Kleinen alleine zu Hause. Ich wurde immer erschöpfter und kraftloser. Auch fing ich an, immer öfters zu weinen. Wir dachten, dass ist der Babyblues – also ganz normal. Nachts wurde es für mich immer schwieriger, nach dem Füttern wieder in den Schlaf zu finden. Also nachts fast nur noch wach und tagsüber sowieso. Ich war so müde und stand aber trotzdem nur noch unter Strom. Ich zählte die Stunden, dass mein Mann wieder heim kommt und für mich da war. Ich muss anmerken: ich habe meine Emily jede Minute geliebt. Dann fingen die Ängste an: Angst vorm Alleinsein, Angst, wenn das Kind schreit, Angst, eine schlechte Mutter zu sein – mein Tag war bestimmt von Weinen, Kraftlosigkeit und Angst.
Emily war jetzt 4 Wochen alt und weinte sehr, sehr viel. Es stellte sich heraus, dass sie am Kiss-Syndrom litt. Schuld daran war die Geburt. Zum ersten Mal bekam ich Schuldgefühle gegenüber meinem Kind. Ich begann früh, wenn mein Mann das Haus verließ, zu Kotzen (ich muss das so vulgär schreiben, weil es kein normales Übergeben war, sondern wirklich richtig schlimmes Würgen, was fast eine halbe Stunde anhielt). Nach drei Tagen ging ich zum Arzt. Ich habe gedacht, ich brüte einen Magen-Darm-Virus aus. Der konnte aber nichts finden und meinte, dass ist ein Stress-Symptom. Aber es wurde immer schlimmer. Jedes Mal, wenn mein Kind anfing zu weinen, weil es Hunger o. ä. hatte, fing ich an zu Brechen. Ich hielt also in der einen Hand die Flasche und in der anderen den Eimer. Das ging eine Woche so. Danach hatte mein Mann 2 Wochen Sommerurlaub. Die erste Woche war wunderschön – er half mir, wo er nur konnte. Mein Brechen hörte schlagartig auf und ich konnte auch wieder schlafen. Ich fing an, mich zu erholen. Wir gingen spazieren und genossen unsere Zeit zu Dritt.
Seine zweite Urlaubswoche brach an, und schlagartig überkam mich eine noch schlimmere Angst wie vorher. Ich malte mir aus, dass ich es, wenn mein Mann wieder arbeiten würde, alleine mit Emily nicht schaffen könnte. Ich bekam Panik. Ab da schlief ich gar nicht mehr. Ich fing wieder an mit Brechen und das wurde so schlimm, dass ich schon anfing, bevor mein Kind schrie, einfach nur weil ich wusste, dass sie bald die Flasche bekommen musste. Ich war fast am Durchdrehen, so dass wir eine Woche später, Mittwochnacht, den Notarzt holten, der mir ein Beruhigungsmittel spritze. Mein Mann nahm erneut Urlaub und kümmerte sich ab da alleine um unsere Tochter. Ich kam aus dem Bett nicht mehr raus. Mein Tag war bestimmt von Schlafen, Brechen und Heulen.
Da merkte ich, dass mit mir etwas nicht stimmt, dass das kein Baby-Blues ist und dass ich nicht mehr richtig im Kopf war (bis dahin dachte ich, das ist normal – das ist halt so). Ich ging zu meiner Hausärztin – von ihr bekam ich Beruhigungsmittel. Ich ging zu meiner Frauenärztin – von ihr bekam ich Antidepressiva. Ich ging zur Familienhilfe – da fiel zum ersten Mal der Kommentar: WOCHENBETTDEPRESSION.
Ich raffte mich auf und recherchierte Donnerstagnachmittag im Internet, wo ich die Seite von SCHATTEN-UND-LICHT fand. Ich informierte mich und merkte, dass ich schon sehr tief drin steckte und alleine nicht mehr aus diesem Zustand heraus kommen würde. Ich entschloss mich, zusammen mit meinem Mann, dass ich in eine Klinik musste. Meine Frauenärztin organisierte für mich kurzfristig ein Bett in der Psychiatrie Altscherbitz. Mir war es enorm wichtig, dass ich meine Kleine mitnehmen konnte. Sie gab mir die Kraft, diesen Weg zu gehen. Ich tat es für mich, meinen Mann und meine Tochter, als ich mich Freitagfrüh in die Psychiatrie in Altscherbitz einweisen ließ. Meine Eltern waren dagegen, sie verstanden anfangs nicht, was mit mir los war. Jetzt sind sie auch der Meinung, dass es das Beste war, was ich tun konnte, denn man schafft es alleine nicht.
In der Psychiatrie
Emily verbrachte also ab ihrer 7. Lebenswoche ihre Zeit mit mir in der Psychiatrie. Diagnose: Schwere Form der Postpartalen Depression, generalisierte Angststörung und abhängig-unsichere Persönlichkeitsakzentuierung. Es war eine sehr schwere Zeit. Meine Medikamente wurden umgestellt. Das Brechen wurde etwas weniger. Ich lernte, dass das Brechen für mich dazu gehört – das mein Körper so den Stress durch das Baby verarbeitet. Ich lernte dort, dass ich eine gute Mutter für mein Kind bin, auch wenn mal etwas nicht so hundertprozentig klappt. Mir ging es Stück für Stück etwas besser. Als ich ruhiger wurde, wurde auch mein Kind ruhiger (ich muss dazu sagen, dass ich in der Klinik keine Beruhigungsmittel bekam, sondern nur ein Neuroleptika und mein neues Antidepressiva). Sie schlief sogar, abgesehen von einer Flasche in der Nacht, die ganze Nacht durch. Mit mir waren noch 4 Frauen mit ihren Babys da. Wir gingen spazieren, zusammen zu den Gruppensitzungen und unterhielten uns gut und lange. Und wir bauten uns gegenseitig auf, denn der Therapieerfolg stellte sich nur langsam ein und es gab ständig Auf und Abs.
Ich muss auch heute noch sagen, dass die Therapie dort der richtige Schritt in die richtige Richtung war. Der Arzt, alle Schwestern und Therapeuten aus der Klinik haben mich begleitet, mir geholfen und mich unterstützt. Da die Klinik relativ weit weg von unserem Zuhause war, konnte mich mein Mann nur mittwochs und am Wochenende besuchen. Die restliche Zeit war ich mit meinem Baby alleine. Und ich habe es geschafft, mich ganz allein um Emily zu kümmern.
Nach zwei Wochen durfte ich das erste Mal übers Wochenende nach Hause. Es war schön in den Armen meines Mannes zu liegen, mit unsrer Tochter spazieren zu gehen und die restliche Familie zu besuchen. Die Tränen zum Abschied waren immer enorm viel. Aber ich nahm mein Kind jeden Sonntag in den Arm und sah meinem Mann zu, wie er traurig das Klinikgelände verließ. Aber ich wusste, für was wir diesen Kampf führten. Auch mein Mann kämpfte um uns von zu Hause aus – er rief täglich an, schrieb viele SMS und war einfach nur da. Er war in dieser schweren Zeit mein Anker, wenn ich drohte, abzudriften. Ich bin ihm heute noch für seine Stärke dankbar. Unsere Familie hielt zusammen. Meine und seine Eltern riefen fast täglich an und machten mir Mut. Nach 7 Wochen haben sie mich aus der Psychiatrie entlassen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, endlich wieder für immer zu Hause zu sein.
Wieder zu Hause
Der Schrecken war aber noch lange nicht zu Ende. Ich wusste von den Ärzten, dass noch ein langer Weg vor uns lag. Eine Wochenbettdepression ist halt nicht nach ein paar Wochen Klinikaufenthalt wieder geheilt. Ich suchte mir eine gute Psychiaterin und fing eine Psychotherapie bei einer Psychologin an. In unserer Nähe wurden Mutter-Kind-Kurse angeboten. Angefangen habe ich mit einer Rückbildungsgymnastik (auch wenn der Zeitpunkt schon etwas spät war), gefolgt von einem Baby-Massage-Kurs. Danach ging ich mit meiner Emily zur Krabbelstunde. Diese Kurse haben meiner Woche eine Struktur gegeben. Ich kam unter Leute und konnte mich mit anderen Frauen austauschen. Von meiner Wochenbettdepression habe ich jedoch niemandem erzählt – zu groß war die Angst vor dem Ausgestoßen-Werden.
Ganz langsam wurde ich im Umgang mit meinem Baby sicherer. Ich liebte sie und war froh über jeden Fortschritt, den unsere Kleine machte. Mein Tag kam in geregelte Bahnen, und es stellte sich der Alltag ein. Die Angst-Attacken wurden weniger und das Brechen damit auch. Mein Leben war zu diesem Zeitpunkt ein ständiges Auf und Ab. Mal klappte alles prima, ich fühlte mich gut und konnte mit meiner Emily spielen. Dann gab es wieder Zeiträume, in denen ich mich zwar um mein Kind kümmerte, aber es mir seelisch schlecht ging und ich wieder viel Angst hatte. Immer, wenn es besonders schlimm war, ging ich auf die Seite SCHATTEN-UND-LICHT und las die Erfahrungsberichte von Frauen, die die Krankheit (fast) überstanden hatten. Und sie gaben mir durch diese Berichte Mut und Zuversicht. Die starre Struktur in meinem Tagesablauf gab mir Halt.
1 Jahr danach (18.08.2008)
Es geht mir wieder sehr gut. Die Ärzte hatten Recht behalten: es dauert ungefähr ein Jahr bis alles wieder (fast) so ist wie früher. Am Anfang hatte ich geglaubt, dass überlebe ich nicht. Ich schaffe das bis dahin nicht. Aber mein Mann hat mir immer wieder Mut gemacht. Ich frage mich, woher er diese Kraft nahm. Bei mir hat es mit der Besserung auf den Stichtag genau hingehauen. Natürlich gibt es auch noch mal Momente, in denen es nicht so gut geht. Aber die Abstände dieser negativen Zeiträume werden immer größer und die Dauer immer weniger.
Ich nehme auch heute noch mein Antidepressivum. Das Neuroleptikum konnte ich nach 6 Monate Einnahme absetzen. Die Krankheit verändert den Menschen, haben meine Therapeuten gesagt. Mein Arzt hat immer gemeint, ich werde aus dieser Situation gestärkt hervorgehen und durch diesen Zustand innerlich wachsen. Alle haben Recht behalten, auch wenn ich es am Anfang und in schlechten Zeiten nicht glauben wollte. Ja, ich habe mich verändert: neuen Situationen stehe ich ängstlicher als früher gegenüber, da fängt auch das morgendliche Brechen wieder an. Aber das geht wieder vorbei und die Situationen meistere ich. Ich bin eine tolle Mama und gehe für mein Kind auf. Ich liebe meinen Mann und meine Emily, habe wieder Freude am Leben und genieße den Tag. Klar, hab auch ich mal Sorgen, aber das ist doch bei jedem anderen (gesunden) auch der Fall. Meine Tochter ist jetzt 14 Monate alt und ist ein so aufgewecktes Kind. Ich spüre, wie sehr sie mich und meinen Mann lieb hat und sich so freut, wenn sie uns sieht. Sie geht seit einem Monat in die Krippe und ich suche mir eine neue Arbeit. Mein alter Arbeitgeber hat mich nicht wieder eingestellt (ich denke mal, dass liegt an meinem Klinikaufenthalt). Aber auch das werden wir schaffen.
Mein Mann hat, besonders wenn es mir schlecht ging, immer wieder gesagt:
- ich bin eine tolle Mama und mein Kind liebt und braucht mich
- wir schaffen das
- nie den Mut verlieren
- nie die Hoffnung aufgeben
- (fast) alle Frauen wurden wieder gesund – warum soll gerade ich nicht gesund werden?
- und es wird besser – unmerklich fast, denn es braucht alles seine Zeit
Ihr dürft nie vergessen: ES WIRD WIRKLICH BESSER. Ich wollte es am Anfang auch nicht glauben, aber das Leben hat euch bald wieder. Egal wie schlecht es Euch geht, gebt niemals auf, kämpft – egal wie schwer es fällt – und fangt an, Euch an den kleinen Dingen zu freuen. Und das Wichtigste ist REDEN: mit dem Partner, mit dem Kind, mit der Familie, mit den Ärzten und mit Fremden. Es fiel mir am Anfang auch schwer, da es auch jetzt noch ein absolutes Tabu in unserer Gesellschaft ist: Einer Mutter hat es gut zu gehen, sie muss ihr Kind bedingungslos lieben und der Welt stark entgegentreten.
Es ist schlimm, dass man in keinem Geburtsvorbereitungskurs oder in Schwangerschaftslektüren über dieses Thema etwas liest oder hört. Meine Hebamme hat auch niemals mit mir über so etwas gesprochen. Man weiß letztendlich erst viel zu spät, was mit einem los ist.
ES IST KEINE SCHANDE, sich schlecht zu fühlen.
ES IST EINE SCHWERE KRANKHEIT: holt Euch HILFE.
Probiert nicht, es alleine zu schaffen, das ist vertane Zeit.
Bei mir waren es vermutlich verschiedene Auslöser, die zu dieser Wochenbettdepression führten:
- Risikoschwangerschaft (vermutlich mit Schwangerschaftsdepression)
- Schwere Geburt
- Beschwerliches Wochenbett
- Schrei-Kind (durch Kiss-Syndrom)
- Eher ängstliche Persönlichkeitsstruktur, stark stressanfällig
Ich hoffe, ich kann der einen oder anderen mit diesem Bericht helfen. Ich kann heute wieder ohne Angst leben und meine Familie genießen. Ich gebe zu, dass ich auf das erste Jahr im Leben meiner Tochter lieber verzichtet hätte, aber dafür ist es jetzt umso schöner.